Das erfolgreiche Medizinprojekt aus den letzten Jahr können wir auch in diesem Jahr weiter führen. Nach den Erfahrungen vom letzten Jahr, wo vier Mal eine Woche Ärzte verschiedener Fachrichtungen im Klinikum Passau hospitieren durften, ist es sinnvoll genau beschriebene Themen dieses Jahr zu vertiefen. So wären vom 5. bis 18. Mai sechs Ärzte in Deutschland zu Besuch.
Zwei Gynäkologen, drei Chirurgen und eine Anästhesistin können eine Woche im Krankenhaus Agatharied in den jeweiligen Fachrichtungen ihre Kenntnisse mit den deutschen Kollegen austauschen und vertiefen. Insbesondere sind sie an den minimal invasiven Operationstechniken interessiert. In der zweiten Woche teilt sich die Gruppe in drei verschiedene Münchner Kliniken. Der Austausch kann nur durch Dolmetscher, die den medizinischen Wortschatz beherrschen, zum Erfolg führen. Dank der Kostenübernahme von Engagement Global, die auch im letzten Jahr die Finanzierung übernommen haben, ist dies überhaupt möglich.
Geplant für heuer ist noch ein Expertengespräch in der Ukraine. So konnten wir den medizinisch fachlichen Teil mit zwei Professoren abdecken, die Kostenabrechnung zwischen Krankenkasse und Krankenhaus, sowie die Begutachtung der Leistungen der Kliniken wird vom Leiter des medizinischen Dienst Bayern vorgestellt, die Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienst von einer Ärztin des Gesundheitsamtes Landratsamt München erklärt. Der kaufmännische Direktor des Krankenhauses in Agatharied stellt die Finanzierung und Planung seines Hauses vor, was für den Rayon besonders interessant ist. Beide sind in der Nähe einer Großstadt, versorgen die umliegende Bevölkerung mit guter Medizin. Die Apothekenthemen übernimmt der ehemalige Leiter der Krankenhausapotheken des Kreiskrankenhaus Perlach und Pasing. Sehr dankbar sind wir auch um die Beiträge aus Passau, die ihr Versorgungszentrum und ihre Klinik mit allen Abteilungen vorstellen. So ist das Programm dicht gefüllt.
Noch nicht genau geplant ist eine Abschlussveranstaltung in Pullach, wo noch offene Themen unserer Partner bearbeitet werden sollen. Fest steht bereits ein Besuch des Gesundheitsamt, das für Pullach zuständig ist.
Otto Horak, Vorstandsvorsitzender des Partnerschaftenvereins, möchte mich bei allen, die diese Veranstaltungen möglich machen, herzlich bedanken.
Otto Horak