Ein Sattelschlepper wurde Ende 2021 auf den Weg in die Ukraine geschickt. Diesmal wurden viele Schultafeln, die in der Pullacher Grundschule abgebaut wurden, geladen. In der Ukraine sind Schultafeln immer sehr willkommen. Die Einrichtung der Schulen und Klassenzimmer wird von den Lehrern organisiert, die Eltern helfen bei der Einrichtung und legen selbst Hand an, streichen die Räume. Die finanziellen Möglichkeiten der Eltern sind sehr unterschiedlich. Die Unterstützung mit Schulmöbeln und Tafeln ist sehr willkommen. Gerade in den Dörfern sollen die Tafeln ausgeliefert werden. Wer ein Whiteboard ergatterte ist reich und bestens ausgestattet.
Auch für das Krankenhaus konnten wir gut erhaltene Betten mit elektrischem Motor vom Kloster Sankt Gabriel mit Nachtkästchen mitschicken. Jedes Bett statten wir mit einer neuen Matratze aus. Das Reha Team Oberland unterstützt uns bei jedem Transport mit Rollatoren, Rollstühlen und anderen Hilfsmitteln.
Der Verwaltungsaufwand mit der Erstellung der Frachtpapiere ist kompliziert, die von Johannes Burges professionell erstellt wurden. Unbedingt ist zu beachten, ob sich Gesetze zur Einfuhr von humanitärer Hilfe geändert hat. Eine Spedition bringt den Sattelschlepper von Pullach nach Baryschiwka. Die Ladung wird im Beisein eines Zöllners in ein Zwischenlager. Dann kümmert sich der Vorsitzende des Partnerschaftenvereins in Baryschiwka und Beresan, Borys Skoryk und Larissa Vaselenko um die notwendigen Papiere und Genehmigungen. Diesmal hat alles durch die Feiertage etwas länger gebraucht. Aber jetzt wird alles verteilt. Das Krankenhaus holt die Hilfsgüter. Die Schulleiter holen die Tafeln für ihre Schulen. Im Radzirkel vom Haus Mrja treffen sich Jugendliche, die sich auf die neu instandgesetzten Radeln freuen, mit der sie gemeinsam Ausflüge unternehmen.
Wir sind mit unseren Freunden in Kontakt. Die Situation mit Russland ist schwierig. Die Bevölkerung hat Angst, die Lage ist unberechenbar. Angestellte des Staates haben bereits einen Bescheid, dass die Personen in den Krieg eingezogen würden. Wir können nur hoffen, dass der Konflikt diplomatisch gelöst werden kann. Wir sind in Gedanken bei unseren Freunden und können hoffen und beten, dass es zu keiner kriegerischen Auseinandersetzung kommt.