Unfassbar, doch wahr,

vor einem Jahr, am 24. Februar 2022 hat die russische Armee den Krieg mit der Ukraine begonnen. Es sollt kein Krieg sein, in Russland durfte der Krieg Militärische Sonderoperation genannt werden. Die Vorbereitungen fanden bereits monatelang statt, Züge voll militärischen Gerät und Soldaten wurden an die russisch ukrainische Grenze gefahren. Am 24 Februar letzten Jahres fielen die ersten Bomben, auch auf die Hauptstadt Kyiw, Luftalarm überall und dann kamen die Panzer, zogen einen Ring um Kyiw kämpften sich vom Osten her ins Land. Die ukrainische Armee in Ausrüstung, Gerät und Mann weit unterlegen, führten einen Kampf mit Patriotismus, mit Intelligenz, nicht mit Stärke und zahlenmäßiger Überlegenheit. Nach sechs Wochen Grausamkeiten, schweren Opfern in der Bevölkerung zogen sich die russischen Soldaten zurück. Auch auf dem Gebiet unserer Partner waren besonders vier Dörfer betroffen, vieles zerstört, verwüstet, verbrannt, die Toten durften erst nach der Befreiung beerdigt werden. Auch eine sehr alte Kirche mit viel Symbolik für die Bevölkerung wurde geschändet und verwüstet. Das Pflegeheim in Perimoha belagerten die Russen, die Einwohner und das Personal mussten zusehen, wie alles kaputt gemacht wurde, was jahrelang mühevoll aufgebaut und renoviert wurde. Die Soldaten nahmen die Röhren der Solarthermieanlage als Ziele von Schießübungen, doch die Steuerung und sonstige Apparatur war intakt. Diese Anlage konnte mithilfe eines Projekts durch Pullach repariert werden, dass für die Bewohner genügend warmes Wasser zu Verfügung steht. Die Gemeinde und der Partnerschaftenverein konnten helfen und die Röhren ersetzt werden. Die Bewohner mussten mehrere hundert Kilometer nach Westen in einer anderen Einrichtung gebracht werden, mit Krankenwägen, die der Partnerschaftenverein dank Ihrer großzügigen Spenden finanzieren konnte und in die Ukraine gebracht hat.

Die Bedrohung war so groß, dass sich ab Ende Februar hauptsächlich Frauen mit ihren Kindern ihre Heimat verließen und flüchteten. Niemand war vorbereitet, die Bilder an den Grenzübergängen waren schrecklich, es war Winter, kalt, nur das nötigste konnte mitgenommen werden, Hauptsache in Sicherheit.

Der Partnerschaftenverein ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft. Viele Pullacher nahmen geflüchtete Frauen mit Kindern auf, spendeten und unterstützen in Rat und Tat. In der Anfangszeit waren die gesetzlichen Regularien manchmal schwierig zu durchdringen, die Behörden auf diese Anzahl von Personen, die aufgenommen werden mussten, nicht eingestellt. Zur Unterstützung wurde einmal wöchentlich ein Migrationsdienst „Mensch zu Mensch“ im Rathaus eingerichtet. Ganz egal von welcher Gegend in der Ukraine die Flüchtlinge kamen, alle bekamen die nötigen Informationen und Unterstützung. Die Pullacher Schulen nahmen die Kinder auf und installierten zur besonderen Förderung der Sprache Brückenklassen. Leider sind in Pullach die Plätze in einer Kindertageseinrichtung begrenzt. Es kostete viel Energie und Aufwand, bis für die Kleinen eine Spielgruppe im Kindergarten Isar Spatzen genehmigt wurde. Ab April starteten Deutschkurse mit verschiedenen Schwerpunkten, für Mütter, für Senioren, Intensiv. Viele begannen mit einem Integrationskurs, seit Schuljahresbeginn auch in den Räumlichkeiten des Otfried Preußler Gymnasium Pullach. In den Osterferien lernten die Kinder schwimmen. Der Lions Club Pullach spendierte Eintrittskarten für das Pullacher Schwimmbad.

Aktive Hilfe für unsere Freunde in Baryschiwka und Beresan besorgten wir mit den Spenden. Vier Krankenwägen, ausgestattet mit Verbandsmaterialien und Medikamenten, drei VW Busse zum Transport von Personen, aber auch Versorgungsfahrten oder Reparaturarbeiten holten unsere Freunde in Pullach ab. Das Krankenhaus in Baryschiwka sollte eine Sauerstoffanlege mit einem Tank erhalten. Auch da konnten wir die Kosten von über 30.000 € finanzieren. Das Krankenhaus ist dank der guten Ausstattung Schwerpunktklinik für kriegsverletzte Personen. Die Kinder in der Ukraine bekommen online Unterricht. Die Schulen verfügen keine Schutzräume im Keller, die entsprechend ausgebaut und ausgestattet werden können. Für die Lehrer ist es wichtig, ihre Unterrichte nicht nur mit dem Smartphone zu organisieren, wir konnten Laptops anschaffen und an die Lehrer weitergeben. Natürlich schickten wir verschiede Ausrüstungsgegenstände, Taschenlampen, Thermoskannen, warme Unterwäsche, Schlafsäcke, warme Stiefel, Hygieneartikel und vielen anderen. Wir hören einfach zu, wenn unsere Freunde berichten und anfragen, was gut wäre. Die Bundesrepublik Deutschland unterstützt die ukrainischen Gemeinden über Partnerschaftsprojekte. So beantragten wir mit der Gemeindeverwaltung insgesamt vier Müllpressfahrzeuge, einen Kleinlaster mit Winterdiensteinrichtung und einen LKW mit Hubsteigeeinrichtung. Auch wird ein Hilfstransport mit vielen benötigten .Waren vorbereitet.

Bei unseren Partnern ist es momentan ruhig, Luftalarm gibt es täglich verschieden oft. Und keiner weiß, was kommt, wann beginnen die Russen mit der Offensive.

Die Ereignisse lassen uns zum Denken bringen. Wie der amerikanische Präsident bei seiner Rede in Polen sagte, gibt es für den Krieg keine Notwendigkeit. Aber wer kann den Wahnsinn stoppen. Wie viele zahlen diesen unsinnigen Konflikt mit ihren Leben. Über 100 Soldaten, Männer aus Baryschiwka und Beresan haben ihr Leben verloren, kommen nicht mehr nach Hause zu ihren Kindern, Frauen, Familien, zu ihrer Arbeit.

Und wie geht`s weiter für die aufgenommenen Personen. Die Sehnsucht nach der Heimat ist groß, manchmal so groß, dass die Frauen und ihre Kinder zurück gehen, einesteils verständlich, andernfalls die Gefahr und die Bedrohung im Blick.

Wir wollen solidarisch sein, und weiter „Innehalten für den Frieden“, jeden Sonntag um 17 Uhr am Baryschiwkaplatz, in der Hoffnung, dass wir möglichst bald ein Friedensfest feiern können.

Ab 1 März bis 31. März, stellt ein FotografAlexander Chekmenev aus der Ukraine seine Bilder im Bürgerhaus Pullach aus, siehe Anhang. Auch das möchte ich empfehlen.

Ich möchte mich für die großartige Unterstützung ganz herzlich bedanken. Ein Jahr muss die Ukraine den russischen Angriff aushalten. Wir hoffen und beten für den Frieden, für ein Leben in Freiheit und Sicherheit.

Mit friedvollen Grüßen

Otto Horak
Partnerschaftenverein Pullach i. Isartal e.V.
Johann Bader Str. 21
82049 Pullach i. Isartal
Web: pv-pullach.de
E-Mail: support@pv-pullach.de / otto.horak@bayern-mail-de

Неймовірно, але факт,

Рік тому, 24 лютого 2022 року, російська армія розпочала війну з Україною. Це не мала бути війна, в Росії війну дозволено називати спеціальною військовою операцією. Підготовка тривала місяцями, до російсько-українського кордону підганяли ешелони з військовою технікою та солдатами.        24 лютого минулого року впали перші бомби, в тому числі і на столицю України – Київ, повсюди пролунала повітряна тривога, а потім з’явилися танки, які взяли Київ у кільце і з боями прорвалися в країну зі сходу. Українська армія, яка значно поступалася в техніці, засобах і людях, вела битву патріотизмом, інтелектом, а не силою і чисельною перевагою. Після шести тижнів звірств, великих жертв серед населення, російські солдати відступили. На території наших партнерів також постраждали, зокрема, чотири села, багато було зруйновано, спустошено, спалено, загиблих дозволили ховати лише після звільнення. Навіть дуже стара церква, яка мала багато символізму для населення, була осквернена і спустошена. Будинок престарілих у Перемозі був узятий в облогу росіянами, мешканці та персонал були змушені спостерігати, як руйнується все, що роками старанно будувалося та оновлювалося. Солдати використовували труби сонячної теплоелектростанції як мішені для стрільб, але система управління та інше обладнання залишилися неушкодженими. За допомогою проекту Пуллаха цю систему можна було відремонтувати, щоб забезпечити мешканців гарячою водою в достатній кількості. Муніципалітет і партнерська асоціація змогли допомогти, і труби були замінені.                    Мешканців довелося вивезти за кілька сотень кілометрів на захід до іншого об’єкту, використовуючи машини швидкої допомоги, які партнерська асоціація змогла профінансувати завдяки вашим щедрим пожертвам і привезти в Україну.

Загроза була настільки великою, що з кінця лютого переважно жінки та їхні діти покидали свої домівки і тікали. Ніхто не був готовий, картини на прикордонних переходах були жахливими, була зима, холод, можна було взяти тільки найнеобхідніші речі, головне – бути в безпеці.

Партнерська асоціація була переповнена бажанням допомогти. Багато мешканців Пулаха приймали у себе жінок-біженок з дітьми, жертвували гроші, надавали поради та підтримку. На початку іноді було важко пробитися через правові норми, влада не була готова до такої кількості людей, яких потрібно було прийняти. Для надання підтримки було створено міграційну службу „Людина до людини“, яка працювала раз на тиждень у міській ратуші. Незалежно від того, з якої області України прибували біженці, всі вони отримували необхідну інформацію та підтримку. Школи Пулаха приймали дітей і організовували мостові класи для спеціальної мовної підтримки. На жаль, у Пулаху кількість місць у дитячому садку обмежена. Знадобилося багато енергії та зусиль, щоб отримати дозвіл на створення ігрової групи для найменших у дитячому садку „Ізар Шпатцен“. З квітня розпочалися курси німецької мови з різним фокусом, для матерів, для людей похилого віку, інтенсивні. Багато хто розпочав інтеграційний курс, з початку навчального року також у приміщенні гімназії ім. Отфріда Прейслера в Пуллаху. Під час великодніх канікул діти вчилися плавати. Клуб Левів Пуллах подарував дітям квитки до басейну Пуллаха.

Активна допомога нашим друзям у Баришівці та Березані була надана завдяки пожертвам. Чотири машини швидкої допомоги, укомплектовані перев’язувальними матеріалами та медикаментами, три автобуси VW для перевезення людей, а також витратні матеріали та ремонтні роботи були передані нашим друзям у Пулачі. Лікарня в Баришівці мала отримати кисневу систему з балоном. Тут ми також змогли профінансувати витрати на суму понад 30 000 євро. Завдяки гарному обладнанню, лікарня є опорною клінікою для людей, які отримали поранення на війні. Діти в Україні отримують уроки онлайн. У школах немає укриттів у підвальних приміщеннях, які можна було б розширити та обладнати відповідним чином. Вчителям важливо організувати свої уроки не тільки за допомогою смартфонів, тому ми змогли придбати ноутбуки і передати їх вчителям. Звичайно ж, ми передали різне спорядження, ліхтарі, термоси, теплу білизну, спальні мішки, теплі черевики, засоби гігієни та багато іншого. Ми просто слухаємо, коли наші друзі повідомляють і запитуємо, що було б добре. Федеративна Республіка Німеччина підтримує українські громади через партнерські проекти. Наприклад, разом з міською адміністрацією ми подали заявку на отримання чотирьох вантажівок для ущільнення сміття, невеликої вантажівки з зимовим обладнанням та вантажівки з підйомною платформою. Також готується гуманітарний транспорт з багатьма необхідними товарами.

Наразі з нашими партнерами неспокійно, щодня з різною частотою лунають повітряні тривоги. І ніхто не знає, що буде далі, коли росіяни почнуть наступ.

Події, що відбуваються, змушують нас замислитися. Як сказав американський президент під час свого виступу в Польщі, немає потреби у війні. Але хто може зупинити божевілля. Скільки людей платять за цей безглуздий конфлікт своїми життями. Більше 100 солдатів, чоловіків з Баришівки та Березані втратили життя, більше не можуть повернутися додому до своїх дітей, дружин, родин, до своєї роботи.

А що відбувається далі з тими, хто потрапив у полон? Туга за домом велика, іноді настільки велика, що жінки з дітьми повертаються назад, з одного боку зрозуміло, а з іншого – небезпека і загроза перед очима.

Ми хочемо бути солідарними і продовжуємо „паузу для миру“, щонеділі о 17:00 на площі Баришівка, в надії, що ми зможемо якнайшвидше відсвяткувати свято миру.

З 1 по 31 березня фотограф Олександр Чекменьов з України виставлятиме свої фотографії в Бюргерхаусі Пуллах (Bürgerhaus Pullach), див. додаток. Я також хотів би порекомендувати його.

Я хотів би дуже подякувати йому за його велику підтримку. Україна має витримати російську атаку протягом одного року. Ми сподіваємося і молимося за мир, за життя у свободі та безпеці.

З мирними побажаннями

Отто Горак

Партнерська асоціація Pullach i. Isartal e.V.
Johann Bader Str. 21
82049 Pullach i. Isartal Web: pv-pullach.de
Електронна пошта: support@pv-pullach.de / otto.horak@bayern-mail.de